Braucht die EU eine Bombe?
Um nicht von US-Nukleartechnik abhängig zu sein, müsste Frankreich eigentlich seine Waffen teilen. Aber will es das und braucht Europa überhaupt eine Atombombe?
Macrons vereinigte Staaten
Der EU-Gipfel schreibt Geschichte: Vor düsterer weltpolitischer Kulisse verkünden die Europäer eine engere militärische Kooperation. Europa müsse sich selbst verteidigen können, heißt es vor allem in Paris. Im Grundsatz stimmen da alle zu – doch eine gemeinsame Strategie fehlt.
Ein Schritt zu einer Verteidigungsunion?
Die 28 Mitgliedsländer der EU geben jedes Jahr knapp 230 Milliarden Euro für die Verteidigung aus. Seit Jahrzehnten versuchen Politiker daher, die europäischen Armeen näher zusammen zu bringen. 23 Mitgliedsstaaten haben sich jetzt auf PESCO verständigt. Ein Blick darauf, wie unterschiedlich PESCO in Deutschland und in Frankreich politisch interpretiert wird, ist jedoch ernüchternd.
Deutschland kann nur "aus der Mitte" anführen
Das politische Vakuum, durch das die Erwartungshaltung gegenüber Merkel entstanden ist, macht sie nicht zur "Anführerin der freien Welt". Es ist fragwürdig, ob eine Wertegemeinschaft des "Westens" noch existiert - und, ob Deutschland so eine Rolle überhaupt einnehmen möchte.
Eurozone muss reformiert werden
Hans Stark, Generalsekretär des Studienkomitees für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa) am Französischen Institut für Internationale Beziehungen, macht sich für eine umfassende Reform der Eurozone stark. "Die Eurozone ist so reformbedürftig, dass Entscheidungen getroffen werden müssen, die in die Richtung Vertiefung der Eurozone gehen", sagte Hans Stark am Donnerstag in einem Radiointerview des Südwestrundfunks.
Macron will nicht als Marionette Deutschlands dastehen
Die Wahl hat eine massive EU- und Deutschland-Skepsis vieler Franzosen offengelegt. Politologe Hans Stark erklärt, wie es dazu kommen konnte - und warum ein Sieg Macrons den Weg für Le Pen 2022 ebnen könnte.
Zweite Runde der Parlamentswahlen: Wird Frankreich unregierbar?
Die erste Reaktion am Wahlabend des 7. Juli war ein Aufatmen, dass der Rechtsruck des Rassemblement National (RN) bei dem zweiten Wahlgang der französischen Parlamentswahlen verhindert werden konnte.
Geeint geschwächt?
Europawahlen 2024 in Deutschland und Frankreich: Zwischen nationalem Reflex und vertiefter Integration
Vom 6. bis 9. Juni sind die Europäerinnen und Europäer zum 10. Mal dazu aufgerufen, ihre Abgeordneten für die kommende Legislatur des Europäischen Parlaments zu wählen.
Von Ähren und Allianzen: Die Agrarpolitik Deutschlands, Frankreichs und der EU im Spannungsfeld von Ernährungssicherheit und Nachhaltigkeit
Einflüsse und Entwicklungen in der deutschen Agrarpolitik, insbesondere unter dem Aspekt deutsch-französischer Beziehungen und die Rolle beider Staaten in der Gestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU haben sich in letzten 70 Jahren stark gewandelt.
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