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Die Bundestagswahl 2009: Wahlkampf, Ergebnis und Regierungsbildung

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Notes du Cerfa
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20 Jahre nach Öffnung des Eisernen Vorhangs ist die AKP derBundesrepublik nicht mehr von Nachkriegsrealitäten geprägt. Ihre leitenden Merkmale – Beständigkeit, Verlässlichkeit, Nachhaltigkeit, auf Partnerschaft beruhende Zusammenarbeit – bleiben zwar nach wie vor bestehen. Gleichzeitig haben sich aber über die letzten zwei Jahrzehnte einige wichtige Veränderungen eingestellt. Diese Veränderungen machen die deutsche AKP vor allem politischer. Ein wichtiges Identitätsmoment deutscher AKP in der Nachkriegszeit und während des Kalten Krieges war ihre strukturelle und inhaltliche Ferne von der Politik. Dies erhöhte ihre Glaubwürdigkeit. Mit der stetigen Normalisierung deutscher Auslandsbeziehungen seit der Wiedervereinigung wird die AKP zunehmend mit Diplomatie und Wirtschaft verzahnt. Seit Ende der 90er Jahre nimmt die jeweilige Bundesregierung stärker Einfluss auf die Schwerpunktsetzung AKP. Allerdings hat sich während der letzten 20 Jahre aber auch gezeigt, dass die Bedeutung Auswärtiger Kulturpolitik und der Anspruch an sie deutlich gewachsen sind. Gleichzeitig haben die verschiedenen Mittlerorganisationen bewiesen, dass sie sich auf veränderte Rahmenbedingungen einstellen können. Die Auswärtige Kulturpolitik wird ihre Aufgabe als dritte Dimension der deutschen Auslandsbeziehungen auch in den kommenden Jahren wahrnehmbar ausfüllen.

Seit August 2000 leitet Dr. Manuela Glaab die Forschungsgruppe Deutschland am Centrum für angewandte Politikforschung in München. Sie ist zugleich Akademische Oberrätin am Lehrstuhl "Politische Systeme und Europäische Einigung" des Geschwister-Scholl-Instituts für Politische Wissenschaft der LMU München.

Dr. Michael Weigl ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsgruppe Deutschland im Projekt "Grenzregionale Identitäten".

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Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa)
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Das Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa) wurde 1954 durch eine zwischenstaatliche Vereinbarung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich gegründet, um die Kenntnisse über Deutschland in Frankreich zu vertiefen und die deutsch-französischen Beziehungen, einschließlich ihrer europäischen und internationalen Dimensionen, zu analysieren. Durch seine Konferenzen und Seminare, die Experten, politische Entscheidungsträger, hochrangige Funktionäre und Vertreter der Zivilgesellschaft beider Länder zusammenbringen, fördert das Cerfa die deutsch-französische Debatte und regt politische Vorschläge an. Es veröffentlicht regelmäßig Studien in zwei Reihen: den « Notes du Cerfa » und den « Visions franco-allemandes ».

Das Cerfa unterhält enge Beziehungen zu deutschen Stiftungen und Think Tanks. Neben seiner Forschungs- und Debattenarbeit fördert das Cerfa die Entstehung einer neuen deutsch-französischen Generation durch originelle Kooperationsprogramme. So führte das Cerfa 2021-2022 ein Programm über Multilateralismus in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung in Paris durch. Dieses Programm richtete sich an junge Fachkräfte aus beiden Ländern, die sich im Rahmen ihrer Tätigkeiten für die Herausforderungen des Multilateralismus interessieren. Es umfasste eine breite Palette von Themen im Zusammenhang mit Multilateralismus, wie internationalen Handel, Gesundheit, Menschenrechte und Migration, Nichtverbreitung und Abrüstung. Zuvor hatte das Cerfa am deutsch-französischen Zukunftsdialog teilgenommen, der von 2007 bis 2020 gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) und mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung geleitet wurde, sowie an der Gruppe Daniel Vernet (ehemals Deutsch-Französische Reflexionsgruppe), die 2014 auf Initiative der Stiftung Genshagen gegründet wurde.

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