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Das Weimarer Dreieck drei Jahrzehnte nach seiner Gründung: Bilanz und Perspektiven

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Accroche

Bei seiner Gründung im August 1991 war das Weimarer Dreieck als Forum für trilaterale Konsultationen der Außenminister Frankreichs, der Bundesrepublik Deutschland und Polens über die Zukunft Europas nach dem Ende des Kalten Krieges gedacht.

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Es umfasste drei Ziele: Frankreich in die deutsch-polnische Aussöhnung einzubinden, indem es auf der deutsch-französischen Erfahrung aufbaut, den Dialog und die politische Zusammenarbeit zwischen den drei Staaten zu stärken und Polen bei seinem Integrationsprozess in die NATO und die Europäische Union zu unterstützen.

Auch wenn das Weimarer Dreieck nach dreißig Jahren immer noch keine institutionelle Struktur hat, bleibt es ein Bezugsrahmen auf politischer Ebene. Die Hauptschwäche des Weimarer Dreiecks liegt jedoch in den unterschiedlichen Graden des Engagements der drei Partner in dieser originellen Form der Zusammenarbeit. Das Weimarer Dreieck hat jedoch durch die Organisation einer Vielzahl nicht unerheblicher kultureller und künstlerischer, ja sogar wirtschaftlicher Aktionen eine gesellschaftliche Dimension erlangt, die diese Zusammenarbeit weiterhin am Leben erhalten kann und sollte. In der gegenwärtigen Situation braucht die Europäische Union einen erweiterten „Motor“ und Polen ist ein natürlicher Partner für Frankreich und Deutschland in Mitteleuropa.

 
 
Paul Maurice ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa) am Ifri.
 
 
Diese Publikation ist auf Französisch verfügbar: Allemagne d'aujourd'hui, n° 239, janvier-mars 2022 (S. 28-38).
 
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Paul MAURICE

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Generalsekretär des Studienkomitees für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa) am Ifri

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Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa)
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Das Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa) wurde 1954 durch eine zwischenstaatliche Vereinbarung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich gegründet, um die Kenntnisse über Deutschland in Frankreich zu vertiefen und die deutsch-französischen Beziehungen, einschließlich ihrer europäischen und internationalen Dimensionen, zu analysieren. Durch seine Konferenzen und Seminare, die Experten, politische Entscheidungsträger, hochrangige Funktionäre und Vertreter der Zivilgesellschaft beider Länder zusammenbringen, fördert das Cerfa die deutsch-französische Debatte und regt politische Vorschläge an. Es veröffentlicht regelmäßig Studien in zwei Reihen: den « Notes du Cerfa » und den « Visions franco-allemandes ».

Das Cerfa unterhält enge Beziehungen zu deutschen Stiftungen und Think Tanks. Neben seiner Forschungs- und Debattenarbeit fördert das Cerfa die Entstehung einer neuen deutsch-französischen Generation durch originelle Kooperationsprogramme. So führte das Cerfa 2021-2022 ein Programm über Multilateralismus in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung in Paris durch. Dieses Programm richtete sich an junge Fachkräfte aus beiden Ländern, die sich im Rahmen ihrer Tätigkeiten für die Herausforderungen des Multilateralismus interessieren. Es umfasste eine breite Palette von Themen im Zusammenhang mit Multilateralismus, wie internationalen Handel, Gesundheit, Menschenrechte und Migration, Nichtverbreitung und Abrüstung. Zuvor hatte das Cerfa am deutsch-französischen Zukunftsdialog teilgenommen, der von 2007 bis 2020 gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) und mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung geleitet wurde, sowie an der Gruppe Daniel Vernet (ehemals Deutsch-Französische Reflexionsgruppe), die 2014 auf Initiative der Stiftung Genshagen gegründet wurde.

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Bündnis 90/die Grünen als Bündnispartei? Das Ende einer Illusion

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