70 Jahre deutsch-französische Beziehungen: zwischen Erbfreundschaft und zukünftigen Herausforderungen
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Das Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa) feiert dieses Jahr sein 70-jähriges Bestehen.
Das Cerfa wurde 1954 durch ein zwischenstaatliches Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich im Kontext der deutsch-französischen Aussöhnung gegründet. Seit der Gründung des Institut français des relations internationales (Ifri) im Jahr 1979 durch Thierry de Montbrial ist es integraler Bestandteil und eine tragende Säule dieses Instituts.
Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums wird auf der Konferenz im Ifri auf wichtige Meilensteine der deutsch-französischen Beziehungen und des europäischen Aufbauwerks zurückgeblickt, die das Cerfa seit seiner Gründung geprägt haben.
Angesichts der Herausforderungen, vor denen Frankreich und Deutschland derzeit in Europa stehen, werden wir ihre Rolle in den internationalen Beziehungen, die Entwicklung der Wirtschaftssysteme und die Auswirkungen dieser Veränderungen auf politische und gesellschaftliche Modelle untersuchen. Dabei sind beide Regierung in Deutschland und Frankreich vor dem Hintergrund des aufsteigenden Populismus geschwächt.
In diesem Kontext stellt sich die Frage: Welche Rolle spielen die deutsch-französischen Beziehungen? Während beide Länder als Motor des europäischen Einigungsprozesses gelten, sind sie gezwungen, ihren Handlungsspielraum im Zuge von EU-Erweiterungen und der Stärkung europäischer Institutionen neu zu definieren. Angesichts des wachsenden politischen Gewichts der Länder Mittel- und Osteuropas mit der Rückkehr des Krieges nach Europa müssen die Perspektiven der deutsch-französischen Zusammenarbeit in den Bereichen Politik, Demokratie, Wirtschaft, Industrie und Umwelt neu bewertet werden.
Titre Edito
Programmablauf
Programmablauf
9:30 Uhr - 9:40 Uhr | Begrüßung
Thierry de Montbrial, Gründer und Präsident des Ifri
9:40 Uhr - 10:00 Uhr | Einführende Worte
S.E. Stephan Steinlein, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Frankreich und Monaco
Paul Maurice, Generalsekretär des Studienkomitees für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa)
10:00 Uhr - 11:10 Uhr | Podiumsdiskussion 1 – Deutschland und Frankreich im Spiegel der veränderten internationalen Beziehungen
Hélène-Miard Delacroix, Professorin für Geschichte und Kultur des zeitgenössischen Deutschlands, Sorbonne Université
Claire Demesmay, Professorin des Alfred-Grosser Lehrstuhls, Sciences Po
Éric-André Martin, Generalsekretär des Studienkomitees für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa), 2020–2024
Hans Stark, Professor für Zivilisation des modernen Deutschlands an der Sorbonne Universität, Berater für deutsch-französische Beziehungen am Ifri, Generalsekretär des Cerfa, 1991–2020
Moderation: Marie Krpata, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa) des Ifri
11:10 Uhr - 11:20 Uhr | Pause
11:20 Uhr - 12:50 Uhr | Podiumsdiskussion 2 – Perspektiven der deutsch-französischen Beziehungen angesichts der ungewissen Zukunft der Europäischen Union
Sylvie Goulard, ehemalige Ministerin und Europaabgeordnete, Präsidentin des Deutsch-Französischen Instituts Ludwigsburg
Sabine Thillaye, Abgeordnete, Vizepräsidentin der Kommission für nationale Verteidigung und Streitkräfte der französischen Nationalversammlung (tbc)
Michaela Wiegel, Frankreich-Korrespondentin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
Moderation: Jeanette Süß, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa) des Ifri
12:50 Uhr - 13:00 Uhr | Abschlussworte
Paul Maurice, Generalsekretär des Studienkomitees für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa) am Ifri
Im Anschluss an die Konferenz findet ein Empfang statt.
Die Konferenz wird auf Französisch und Deutsch mit Simultanübersetzung abgehalten.
Kontakt
Catherine NAIKER
Assistent des Studienausschusses für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa) am Ifri