Rechercher sur Ifri.org

About Ifri

Frequent searches

Suggestions

Europapolitische Debatten in Deutschland im Schatten der Verschuldungskrise

Notes
|
Date de publication
|
Référence taxonomie collections
Notes du Cerfa
Image de couverture de la publication
ndc95.png
Corps analyses

Die anhaltende Schuldenkrise bestimmt seit 2010 weitgehend die deutsche Europapolitik. Angesichts der wichtigen Rolle Deutschlands als Garantiegeber im Rettungsmechanismus und der hohen Verschuldung einer Vielzahl der Mitgliedstaaten der Eurozone, war die Frage nach dem richtigen Krisenmanagement im Zentrum der Debatten. Aufgrund der Überschreitung des ordo-liberalen Rahmens der Europäischen Währungsunion (EWU) und den daraus entstehenden Konsequenzen, sucht die Bundesrepublik nun vor allem einen Weg, die Reform der Governance-Strukturen voranzutreiben.

Eines der Hauptziele der deutschen Politik ist es die Währungsunion politisch wieder dem anzunähern, was man geglaubt hatte mit dem Vertrag von Maastricht zu gründen. Das Ziel ist, die Selbstverantwortung der Mitgliedstaaten für solide Haushaltspolitik und strukturelle Reformen zu stärken, die Regeln der wirtschafts- und haushaltspolitischen Koordinierung zu schärfen und ihre Anwendung zu verbessern. Grundsätzlich sollen gegenseitige Risikoübernahme minimiert und Interdependenzen und Haftungsgefahren reduziert werden.

Ein weiteres Thema in der europapolitischen Debatte Deutschlands ist die Rolle des Deutschen Bundestags im EU-Integrationsprozess, die durch das Lissabon-Urteil des deutsche Bundesverfassungsgerichts erheblich gestärkt wurde und die gesetzgebende Gewalt somit zu einem wichtigen Akteur der EU-Zukunftsdebatteheranwachsen ließ. Die sich zuspitzende Krise, die schnelles Handeln der Bundesregierung forderte, führte zu Spannungen zwischen der Regierung und dem Bundestag, die auch vor dem Gericht ausgetragen wurden. 

In diesem Kontext mussten die deutschen politischen Parteien zu allen Themen, die mit der Krise verbunden waren, Stellung beziehen und haben vielzählige Vorschläge unterbreitet. Diese Positionen und Vorschläge werfen grundlegende Fragen zur Governance der Eurozone, der Solidarität zwischen den Mitgliedstaaten und somit zur Zukunft der europäischen Integration auf.

Dr. Daniela Schwarzer leitet die Forschungsgruppe EU-Integration bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin. Sie ist wissenschaftliche Beraterin im Centre d'analyse stratégique des französischen Premierministers, unterrichtet an der Hertie School of Governance (Berlin) und nimmt regelmäßig Lehraufträge an verschiedenen Universitäten wahr. 

Decoration

Also available in:

Regions and themes

Régions

Teilen

Decoration
Author(s)
Image principale
Porte de Brandebourg
Comité d'études des relations franco-allemandes (Cerfa)
Accroche centre

Le Comité d'études des relations franco-allemandes (Cerfa) a été créé en 1954 par un accord intergouvernemental entre la République fédérale d’Allemagne et la France, afin de mieux faire connaître l'Allemagne en France et analyser les relations franco-allemandes y compris dans leurs dimensions européennes et internationales. Dans ses conférences et séminaires, qui réunissent experts, responsables politiques, hauts décideurs et représentants de la société civile des deux pays, le Cerfa développe le débat franco-allemand et suscite les propositions politiques. Il publie régulièrement des études à travers deux collections : les « Notes du Cerfa » et les « Visions franco-allemandes ». 

Le Cerfa entretient des relations étroites avec le réseau des fondations et des think tanks allemands. En plus de ses activités de recherche et de débat, le Cerfa promeut l’émergence d’une nouvelle génération franco-allemande à travers des programmes de coopération originaux. C'est ainsi qu'en 2021-2022, le Cerfa a conduit un programme sur le multilatéralisme avec la Fondation Konrad Adenauer de Paris. Ce programme s'adresse à des jeunes professionnels des deux pays intéressés par les enjeux du multilatéralisme dans le contexte de leurs activités. Il a couvert une large gamme de thèmes relatifs au multilatéralisme, tel que le commerce international, la santé, les droits de l’homme et la migration, la non-prolifération et le désarmement. Auparavant, le Cerfa avait participé au dialogue d’avenir franco-allemand, co-piloté de 2007 à 2020 avec la Deutsche Gesellschaft für auswärtige Politik (DGAP) et soutenu par la Fondation Robert Bosch, ou encore le groupe Daniel Vernet (anciennement Groupe de réflexion franco-allemand) qui avait été fondé en 2014 à l’initiative de la Fondation Genshagen.

Zweite Runde der Parlamentswahlen: Wird Frankreich unregierbar?

Date de publication
10 Juli 2024
Accroche

Die erste Reaktion am Wahlabend des 7. Juli war ein Aufatmen, dass der Rechtsruck des Rassemblement National (RN) bei dem zweiten Wahlgang der französischen Parlamentswahlen verhindert werden konnte.

Internationale Perspektiven auf Deutschlands Nationale Sicherheitsstrategie. Der Blick von außen

Date de publication
20 Juni 2023
Accroche

Deutschland hat eine Nationale Sicherheitsstrategie. Es ist das erste Mal, dass man in Berlin ein umfassendes Strategiedokument dieser Art erarbeitet hat, das künftig als Grundlage deutscher Sicherheitspolitik dienen soll und daher auch für unsere internationalen Partner von großem Interesse ist. Wir haben internationale Expertinnen und Experten um ihre Einschätzung gebeten.

Außen- und Sicherheitspolitik. Deutsch-französische Zusammenarbeit seit den 1950er Jahren

Date de publication
03 Juni 2022
Accroche

Deutschland und Frankreich sind Freunde, Nachbarn und Bündnispartner. An den unterschiedlichen außenpolitischen Interessen beider Staaten ändert das jedoch nichts. Ihre sicherheitspolitischen Herangehensweisen an Konflikte unterscheiden sich sogar grundlegend voneinander. 

Image principale

Paris setzt auf die Grüne Karte und bremst die Macronie deutlich aus

Date de publication
28 Juni 2020
Accroche

Paris hat sich mit der Wiederwahl der sozialistischen Bürgermeisterin Anne Hidalgo und ihrer Wahlallianz mit den Grünen für eine Fortführung der Verkehrswende in der französischen Hauptstadt entschieden und der La République en Marche-Bewegung (LaREM) eine deutliche Absage erteilt.

 

Related Subjects

How can this study be cited?

Image de couverture de la publication
ndc95.png
Europapolitische Debatten in Deutschland im Schatten der Verschuldungskrise , from Ifri von
Kopieren