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Auf dem Weg zu einer neuen europäischen Handelsstrategie in Zeiten des geopolitischen Umbruchs: Die deutsche Perspektive

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Als einer der erfolgreichsten Handelsblöcke sieht sich die EU mit der Aushöhlung des auf Regeln basierenden globalen Handelssystems konfrontiert, und der Handel wird zunehmend zur Waffe.

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"Map of EU Trade Agreements", Europäische Kommission, 1. Februar 2023
"Map of EU Trade Agreements", Europäische Kommission, 1. Februar 2023
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Die laufende Abkopplung zwischen den USA und China und der russische Krieg in der Ukraine haben die Debatte über die europäische Souveränität und wirtschaftliche Sicherheit in jüngster Zeit verstärkt, was weitreichende Folgen für das Wirtschaftsmodell der EU und ihre Handelsbeziehungen mit Drittländern hat. Die Neukalibrierung des Grades der wirtschaftlichen Offenheit der EU erfordert neue Ansätze in Bezug auf Multilateralismus, bilaterale Handelsabkommen und autonome Handelsinstrumente.

 

In diesem Beitrag wird untersucht, wie Deutschland als international stark verflochtenes Land von all diesen Entwicklungen direkt betroffen ist und daher versucht, sowohl seine eigene Position anzupassen als auch eine neue europäische Handelsstrategie mitzugestalten. Dies wird sowohl für die neue Europäische Kommission als auch für das Europäische Parlament nach den bevorstehenden Europawahlen im Jahr 2024 von großer Bedeutung sein.

 

Klemens Kober ist Direktor Handelspolitik, EU-Zoll, Transatlantische Beziehungen bei der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) sowie EU-Repräsentant des Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (AUMA). Er hat seinen Sitz in Brüssel und vertritt den DIHK in einer Reihe von europäischen und internationalen Gremien, unter anderem im Verband der europäischen Industrie- und Handelskammern (Eurochambres) und der Internationalen Handelskammer (ICC). Zuvor war er in der Generaldirektion Handel der Europäischen Kommission tätig. Er ist außerdem Dozent am Institut d'études politiques de Strasbourg.

 

  • Die in diesem Beitrag geäußerten Ansichten sind ausschließlich die des Autors

 

>> >> Diese Publikation ist auf Englisch verfügbar: Towards a New European Trade Strategy in Times of Geopolitical Upheaval: The German Perspective (PDF).

 

Siehe auch die Veröffentlichung von Marie Krpata und Ana Helena Palermo: verfügbar in Französisch und Deutsch (pdf):

Französisch: "UE-Mercosur : un trilemme insoluble entre règles de la concurrence, ambitions normatives et diversification des approvisionnements".

Deutsch: "EU-Mercosur: Ein unlösbares Trilemma zwischen Wettbewerbsregeln, normativen Ambitionen und der Diversifizierung der Lieferketten".

 

 

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Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa)
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Das Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa) wurde 1954 durch eine zwischenstaatliche Vereinbarung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich gegründet, um die Kenntnisse über Deutschland in Frankreich zu vertiefen und die deutsch-französischen Beziehungen, einschließlich ihrer europäischen und internationalen Dimensionen, zu analysieren. Durch seine Konferenzen und Seminare, die Experten, politische Entscheidungsträger, hochrangige Funktionäre und Vertreter der Zivilgesellschaft beider Länder zusammenbringen, fördert das Cerfa die deutsch-französische Debatte und regt politische Vorschläge an. Es veröffentlicht regelmäßig Studien in zwei Reihen: den « Notes du Cerfa » und den « Visions franco-allemandes ».

Das Cerfa unterhält enge Beziehungen zu deutschen Stiftungen und Think Tanks. Neben seiner Forschungs- und Debattenarbeit fördert das Cerfa die Entstehung einer neuen deutsch-französischen Generation durch originelle Kooperationsprogramme. So führte das Cerfa 2021-2022 ein Programm über Multilateralismus in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung in Paris durch. Dieses Programm richtete sich an junge Fachkräfte aus beiden Ländern, die sich im Rahmen ihrer Tätigkeiten für die Herausforderungen des Multilateralismus interessieren. Es umfasste eine breite Palette von Themen im Zusammenhang mit Multilateralismus, wie internationalen Handel, Gesundheit, Menschenrechte und Migration, Nichtverbreitung und Abrüstung. Zuvor hatte das Cerfa am deutsch-französischen Zukunftsdialog teilgenommen, der von 2007 bis 2020 gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) und mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung geleitet wurde, sowie an der Gruppe Daniel Vernet (ehemals Deutsch-Französische Reflexionsgruppe), die 2014 auf Initiative der Stiftung Genshagen gegründet wurde.

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Auf der Bundesdelegiertenkonferenz in Wiesbaden im November 2024 kürten die Delegierten Robert Habeck zum Kanzlerkandidaten für die vorgezogenen Bundestagswahlen am 23. Februar 2025. Die vor fünfundvierzig Jahren gegründete Protestpartei ist heute fest in der deutschen politischen Landschaft etabliert. Nach dem Zusammenbruch der Ampelkoalition setzen die Grünen auf einen personalisierten Wahlkampf und bedienen einen optimistischen Diskurs, der auf die Gewährleistung eines guten, sozialen und gerechten Lebens ausgerichtet ist.

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"Map of EU Trade Agreements", Europäische Kommission, 1. Februar 2023
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