Europa braucht eine Afrikapolitik – Wie definieren Deutschland und Frankreich ihre Position?
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Online Veranstaltung - Deutsch-französische Zukunftswerkstatt
Die Beziehungen zum afrikanischen Kontinent gewinnen in der europäischen Politik an Bedeutung. Der erste Besuch außerhalb Europas von Ursula von der Leyen als EU-Kommissionspräsidentin, der im Dezember 2019 in Äthiopien stattfand, ist hierfür symbolisch. Der sechste EU-Afrika-Gipfel, der im Oktober 2020 abgehalten werden soll wird ebenfalls als eine Gelegenheit wahrgenommen, um die europäische Afrikapolitik (neu) zu definieren. Auf europäischem Niveau gibt es einen Konsens über die prioritären Themen, insbesondere die politische Stabilität, die Verstärkung der Staatsapparate, der Kampf gegen den Terrorismus, aber auch gegen die Armut, um lokale Antworten auf die Faktoren zu finden, die Migrationsbewegungen nach Europa auslösen. Für Europa geht es aber auch um die Frage des internationalen Handels und darum, seine Position gegenüber den neuen aufstrebenden Partnern des Kontinents zu definieren, insbesondere China, Russland und die Länder des Nahen Ostens.
Frankreich und Deutschland pflegen starke historische, diplomatische und wirtschaftliche Beziehungen zu zahlreichen Ländern Afrikas und können deswegen eine wichtige Rolle in der Orientierung der europäischen Afrikapolitik spielen. Während die französische Regierung militärisch in der Sahelzone tätig ist, engagiert sich Deutschland hauptsächlich im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit.
Diese komplementären Erfahrungen Deutschlands und Frankreichs, die sich durch ihre jeweiligen historischen Beziehungen mit dem Kontinent erklären, aber auch ihre möglichen Rollen in der Verhandlung einer neuen europäischen Afrikastrategie, besprechen Sina Schlimmer, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sub-Sahara-Afrika-Zentrum des Ifri und Martin Mauthe-Käter, Afrikapolitische Grundsätze im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit beim Online-Seminar „Deutsch-Französische-Zukunftswerkstatt“. Das Event wird von der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem Institut français Bonn organisiert.
Die Veranstaltung wird von der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem Institut français Bonn organisiert.
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