Europa am Scheideweg: Die Sicherheits- und Verteidigungspolitik braucht deutsch-französische Initiativen
Außenpolitik bestimmt in diesen Tagen die Agenda in Brüssel. Die Zeiten, in denen sich die Europäische Union (EU) und ihre Mitgliedstaaten von einem „Ring aus Freunden“ umgeben sahen und ihre politische Aufmerksamkeit hauptsächlich auf die Weiterentwicklung der Wirtschafts- und Währungsunion und den Verbleib Griechenlands im Euro richten konnten, sind vorüber.
Nach der Ukrainekrise, dem Atomdeal mit dem Iran und dem Kampf gegen den Islamischen Staat (IS) gibt die Flüchtlingskrise den Takt der EU-Sondergipfel vor. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen unterstreichen die 28 Mitgliedstaaten die Notwendigkeit, die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der EU zu stärken.
Die deutsch-französische Reflexionsgruppe ist eine Initiative der Stiftung Genshagen sowie des Comité d’études des relations franco-allemandes (Cerfa) am Institut français des relations internationales (Ifri). Sie besteht aus zwanzig deutschen und französischen Mitgliedern aus den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Medien, die sich zweimal jährlich im Rahmen zweitägiger Arbeitssitzungen treffen.
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