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Die deutsche Agrarwirtschaft: Strukturen im Wandel

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Das Bild der deutschen Landwirtschaft wird durch regional unterschiedliche Strukturen bestimmt, die sich in einem Wandlungsprozess befinden. Der rasante Strukturwandel wird vor allem in der Tierhaltung sichtbar. Die Produktion ist im vergangenen Jahrzehnt durch zunehmende Intensivierung deutlich gewachsen mit zugleich schrumpfenden Beschäftigtenzahlen. Stark gestiegene Bodenpreise sind u.a. Ausdruck dieser Wachstumsphase. Die Situation hat sich aktuell komplett geändert. Es sind massive Einkommensrückgänge zu beobachten hervorgerufen durch niedrige Erzeugerpreise.

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Die agrarpolitische Diskussion schwankt zwischen der Befürwortung von Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit auf der einen Seite und mehr Umweltschutz und Tierschutz auf der anderen Seite. In der Gesellschaft haben insbesondere Wünsche nach einer artgerechteren Tierhaltung erheblich an Bedeutung gewonnen. Die Politik versucht dies zurzeit vor allem durch die Begleitung freiwilliger Initiativen von Ernährung- und Landwirtschaft aufzugreifen. Der wissenschaftliche Beirat des Landwirtschaftsministeriums hat zugleich im vergangenen Jahr ein Konzept vorgelegt, wie die Tierhaltung umfassend verändert werden könnte, allerdings zum Preis, des Verlustes internationaler Wettbewerbsfähigkeit. Auch für bestehende Probleme im Umweltschutz – Stoffeinträge und Artenverlust – sind ähnliche Diskussionsprozesse zu beobachten. Schwelende Kontroversen gibt es ebenso für die nationale Umsetzung der Direktzahlungen aus der europäischen Agrarpolitik. Hier gibt es das Bestreben, kleinere Landwirtschaftsbetriebe stärker zu begünstigen zu Lasten größeren Betriebe. Dies ist zugleich ein regionaler Konflikt auf Grund der unterschiedlichen strukurellen Ausgangslage. Bislang hat die deutsche Agrarpolitik in der Regel einen Mittelweg gewählt. Dadurch wirkt die Politik manchmal etwas konzeptionslos. Der Vorteil ist aber, dass man sich so verschiedene Handlungsoptionen für die Zukunft offenhält.

 

Theodor Fock ist Professor für Agrarpolitik, Volkswirtschaftslehre und Umweltpolitik an der Hochschule Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern) im Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften.

 

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