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Europawahlen 2024 in Deutschland und Frankreich: Zwischen nationalem Reflex und vertiefter Integration

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Vom 6. bis 9. Juni sind die Europäerinnen und Europäer zum 10. Mal dazu aufgerufen, ihre Abgeordneten für die kommende Legislatur des Europäischen Parlaments zu wählen.

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© olrat/Shutterstock.com
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Die vorliegende Analyse nimmt den deutschen und französischen Wahlkampf vergleichend in den Blick und untersucht, mit welchen Themen und Prioritäten sich die wichtigsten deutschen und französischen Parteien im Wahlkampf positionieren. Dabei wird deutlich, dass in beiden Ländern die extremen Parteien rechts und links des politischen Spektrums Aufwind erfahren, wenngleich sich in Deutschland die CDU/CSU weiter stabil hält. Die Europawahlen erscheinen dabei in beiden Ländern auch als Testwahl für die aktuelle Stimmung der Bevölkerung gegenüber ihrer nationalen Regierung. In Frankreich werden sie immer wieder als Zwischenschritt für die Präsidentschaftswahlen, die erst 2027 stattfinden, gewertet, in Deutschland stehen bereits im Herbst Landtagswahlen an, bei denen sich zeigen wird, wie weit die AfD vorstoßen kann.
 
Dabei zeigt ein Blick auf die Themen, die Programmatik und die Vorschläge der verschiedenen Parteien, die sich in Deutschland und Frankreich zur Wahl stellen, wie vielschichtig die Vorstellungen zur Zukunft der Europäischen Union eigentlich sind. Die traditionelle Spaltungslinie für mehr oder gegen Europa strukturiert zwar den Wahlkampf, aber die Wahrnehmung, Kritik und Wünsche über die zukünftige Ausgestaltung der EU sind vielschichtiger geworden und lassen sich nicht in einer binären Haltung zwischen pauschaler Ablehnung und Befürwortung zusammenfassen. Ein direkter Vergleich der jeweiligen deutschen und französischen Parteien innerhalb der Parteifamilien ermöglicht dabei ein besseres Verständnis für den anderen, was Voraussetzung für eine konstruktive politische Zusammenarbeit beider Länder ist. Damit können die gemeinsamen äußeren Herausforderungen, vor denen Deutschland, Frankreich und die EU stehen, im Spiegel der innenpolitischen Herausforderungen angegangen werden, denn nur gemeinsam lassen sich Antworten finden, um die Handlungsfähigkeit der EU zu stärken.

 

Eileen Keller ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutsch-Französischen Institut.

 
Marie Krpata ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa) am Französischen Institut für internationale Beziehungen (Ifri).
 
Jeanette Süẞ ist seit März 2023 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studienkomittee für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa) des französischen Instituts für internationale Beziehungen (Ifri).
 
 
  • Zur Studie geht es hier: "Europawahlen 2024 in Deutschland und Frankreich: Zwischen nationalem Reflex und vertiefter Integration", Aktuelle Frankreich-Analysen, Nr. 41 Juni 2024 (PDF).
 

Diese Studie kann ebenfalls in französischer Sprache gelesen werden: Élections européennes 2024. Entre repli nationaliste et ouverture, quel sera le choix des Allemands et des Français dans un contexte polarisé en Europe ?

 

 

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ISSN 1430-5844

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Marie KRPATA

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Jeanette SÜẞ

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Europawahlen 2024 in Deutschland und Frankreich: Zwischen nationalem Reflex und vertiefter Integration, from Ifri von
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