26
Okt
2022
In den medien Das Ifri in den Medien
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Zwischen Frankreich und Deutschland knirscht es

Reformhoheit, Rüstung, Gaspipeline: Scholz und Macron haben einiges zu besprechen. Nun reist der Kanzler für ein Mittagessen nach Paris. Wo es zwischen den beiden Ländern hakt. Ein Überblick.

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Anfang Oktober sah es noch so gut aus, zumindest auf Twitter. Als Frankreichs Präsident zum Tag der Deutschen Einheit Berlin besuchte, postete sein Team ein Foto von Emmanuel Macron und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), vereint vor dem Berliner Abendhimmel. "Die Welt braucht Zusammenhalt mehr denn je", stand auf Deutsch darunter. Drei Wochen später nun treffen sich Macron und Scholz wieder, diesmal in Paris. Und das mit dem Zusammenhalt funktioniert im Moment nicht so gut.

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Reformhoheit

  • "Es scheint wirklich ein bisschen der Wurm drin zu sein in den deutsch-französischen Beziehungen", sagt Marie Krpata, Expertin für europäische Politik beim Pariser Thinktank Ifri.

Frankreich, das traditionell auf europäische Souveränität setzt, hat sich in den vergangenen Monaten immer wieder von Deutschland im Stich gelassen gefühlt. Da war zum Beispiel die Prager Rede, bei der Scholz die deutsch-französischen Rüstungsprojekte mit keinem Wort erwähnte - während Macron bei einer Botschafterkonferenz durchaus davon sprach. Da waren die 200 Milliarden Doppelwumms, über die der deutsche Bundeskanzler, anders als es gute deutsch-französische Tradition ist, niemanden in Paris vorher informierte.

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Schlüsselwörter
Deutsch-französische Beziehungen Emmanuel Macron Olaf Scholz Verteidigungspolitik Deutschland Europäische Union Frankreich